06.02.2013, 22:45
Servus Ronald, na dann viel Spaß damit. Ist schon eine feine Sache so ein ordentliches Fahrwerk.
Am Beispiel vom Moped könnte ich es dir erklären.
Bei der Enduro wird erstmal der statische Durchhang eingestellt. Das heißt man bockt das Moped auf misst den Abstand zwischen Achse und einen festen Rahmenteil (vorne und hinten natürlich und im 90° Winkel zum Boden). Dann stellt man das Moped wieder auf die Räder (aber nicht belasten durch Fahrer) und misst wieder den Abstand. Die Differenz ergibt den statischen Durchhang. Als nächstes setzt man sich auf das Moped in Kampfmontur sprich komplette Ausrüstung. Jetzt ist wieder messen angesagt. Diese Differenz zwischen aufgebockt und auf Rädern mit Fahrer ergibt dann den dynamischen Durchhang. Diese beiden Arten von Durchhang werden mit der Federvorspannung eingestellt. Lässt sich dies nicht korrekt einstellen muss eventuell eine andere Feder mit einer anderen Federrate verwendet werden. Die Werte vom statischen und dynamischen Durchhang sind halt immer abhängig vom Fahrzeug (unter anderem maximaler Federweg). Als nächstes gilt es die Druck- und die Zugstufe einzustellen. Wenn ich richtig bin lässt sich die Stage 4 von Elka in der Druckstufe im LOW- und HIGH-Speed Bereich einstellen. Die Druckstufe beeinflußt das verhalten des Dämpfers beim einfedern, LOW-Speed bei langsamen Einfedern und HIGH-Speed bei schnellen Einfedern. Schlägt sie beim einfedern durch oder federt zu weit ein ist die Druckstufe zu gering. Spricht das Federbein auf Unebenheiten schlecht an und fühlt sich zu hart an dann ist die Druckstufe zu hoch. Die Zugstufe ist für die Ausfedergeschwindigkeit verantwortlich. Wird das Fahrwerk nach mehreren Wellen immer härter dann ist die Zugstufe zu hoch, das heisst das Federbein federt nicht schnell genug nach der ersten Welle aus und bei der nächsten Welle kann der zur Verfügung stehende Federweg nicht genutzt werden da das Federbein z.B. immer noch zu 50% zusammengedrückt ist. Fängt das Fahrwerk nach Bodenwellen an zu Stempeln oder das Heck kommt an der Absprungkante sehr hoch ist die Zugstufe zu gering. Das Federbein federt zu schnell aus und stößt sich sozusagen am Boden ab oder knallt gegen diesen. Die Druckstufe wird in der Regel am Federbein oben oder am Ausdehngefäß verstellt und die Zugstufe in der Regel unten am Federbein. Wenn man anderes Dämpferöl d.h. eine andere Viskosität verwendet kann man ebenfalls sehr viel Einfluß auf das Dämpfungsverhalten nehmen. Wenn man mal testen möchte wie weit die Federwege ausgenutzt werden, kann man das am einfachsten mit einem Kabelbinder. Den befestigt man einfach an der Kolbenstange des Dämpfers oder halt an der Telegabel.
Also Ronald, viel Spaß beim einstellen und Probefahren.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Falls ich irgendwo Mist erzählt habe könnt ihr mich natürlich gerne berichtigen, man lernt ja nie aus.
Am Beispiel vom Moped könnte ich es dir erklären.
Bei der Enduro wird erstmal der statische Durchhang eingestellt. Das heißt man bockt das Moped auf misst den Abstand zwischen Achse und einen festen Rahmenteil (vorne und hinten natürlich und im 90° Winkel zum Boden). Dann stellt man das Moped wieder auf die Räder (aber nicht belasten durch Fahrer) und misst wieder den Abstand. Die Differenz ergibt den statischen Durchhang. Als nächstes setzt man sich auf das Moped in Kampfmontur sprich komplette Ausrüstung. Jetzt ist wieder messen angesagt. Diese Differenz zwischen aufgebockt und auf Rädern mit Fahrer ergibt dann den dynamischen Durchhang. Diese beiden Arten von Durchhang werden mit der Federvorspannung eingestellt. Lässt sich dies nicht korrekt einstellen muss eventuell eine andere Feder mit einer anderen Federrate verwendet werden. Die Werte vom statischen und dynamischen Durchhang sind halt immer abhängig vom Fahrzeug (unter anderem maximaler Federweg). Als nächstes gilt es die Druck- und die Zugstufe einzustellen. Wenn ich richtig bin lässt sich die Stage 4 von Elka in der Druckstufe im LOW- und HIGH-Speed Bereich einstellen. Die Druckstufe beeinflußt das verhalten des Dämpfers beim einfedern, LOW-Speed bei langsamen Einfedern und HIGH-Speed bei schnellen Einfedern. Schlägt sie beim einfedern durch oder federt zu weit ein ist die Druckstufe zu gering. Spricht das Federbein auf Unebenheiten schlecht an und fühlt sich zu hart an dann ist die Druckstufe zu hoch. Die Zugstufe ist für die Ausfedergeschwindigkeit verantwortlich. Wird das Fahrwerk nach mehreren Wellen immer härter dann ist die Zugstufe zu hoch, das heisst das Federbein federt nicht schnell genug nach der ersten Welle aus und bei der nächsten Welle kann der zur Verfügung stehende Federweg nicht genutzt werden da das Federbein z.B. immer noch zu 50% zusammengedrückt ist. Fängt das Fahrwerk nach Bodenwellen an zu Stempeln oder das Heck kommt an der Absprungkante sehr hoch ist die Zugstufe zu gering. Das Federbein federt zu schnell aus und stößt sich sozusagen am Boden ab oder knallt gegen diesen. Die Druckstufe wird in der Regel am Federbein oben oder am Ausdehngefäß verstellt und die Zugstufe in der Regel unten am Federbein. Wenn man anderes Dämpferöl d.h. eine andere Viskosität verwendet kann man ebenfalls sehr viel Einfluß auf das Dämpfungsverhalten nehmen. Wenn man mal testen möchte wie weit die Federwege ausgenutzt werden, kann man das am einfachsten mit einem Kabelbinder. Den befestigt man einfach an der Kolbenstange des Dämpfers oder halt an der Telegabel.
Also Ronald, viel Spaß beim einstellen und Probefahren.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Falls ich irgendwo Mist erzählt habe könnt ihr mich natürlich gerne berichtigen, man lernt ja nie aus.
Wenn du etwas haben möchtest was du noch nie gehabt hast, musst du etwas tun, was du noch nie getan hast.